Wenn du an ein Förderband denkst, hast du zuerst das Gepäckband vom Flughafen oder das Kassenband im Supermarkt vor Augen? Das sind die häufigsten Fördertechnologien, die du im Alltag kennenlernst. Hinter den Kulissen wird aber noch viel mehr mit Fördertechnik gearbeitet, sie ist für die Effizienz von Betrieben sogar unverzichtbar. Wir stellen dir verschiedene Branchen vor, die mit der richtigen Förderungsarchitektur auch indirekt zu deinem Alltag beitragen.
In der Verpackungsindustrie sind präzise Fördertechniken ein Muss
Verpackt wird heute nicht mehr von Hand, das ist im großen Stil nicht möglich. Fördertechnik sorgt dafür, dass Produkte in exakt der richtigen Reihenfolge, Geschwindigkeit und Ausrichtung durch Maschinen laufen. Dafür braucht es clevere Transfersysteme, um Zeit zu sparen und Schäden an Waren zu verhindern.
Da die Produktvielfalt so groß ist, braucht es für jedes Produkt eine eigene Lösung. Tiefkühlware wird anders behandelt als Getränkedosen oder Kosmetik. Flexibel reagierende Förderbänder, die sich automatisch in Verpackungsstraßen integrieren lassen, übernehmen die Rolle. Du siehst sie nicht, du hältst aber beim Einkauf das fertig verpackte Produkt in der Hand.
Produktionsanlagen benötigen Förderbänder zum Fortschritt
Nur wenn der Materialfluss gesichert ist, geht es in der Fertigung weiter. Fördertechnik bringt Bauteile, Halbfertigprodukte und Rohstoffe von Station zu Station. Das kann in der Herstellung von Möbeln sein, bei der Produktion von Haushaltsgeräten oder auch in der Automobilbranche. Nur wenn die Förderbänder laufen, stehen die Maschinen nicht still. Was also am Ende von dir gekauft wird, existiert nur, weil irgendwo Fördertechnik arbeitet und ein Schritt zum nächsten Schritt führt.
Geschwindigkeit ist nicht der einzige wichtige Faktor, auch die Sicherheit ist entscheidend. Sensoren überwachen, regeln Stopps und lösen Alarm aus, wenn sich etwas verkantet.
Reinraum-Förderbänder kommen in sensiblen Branchen zum Einsatz
Wenn Produkte absolut staubfrei und unter kontrollierten Bedingungen hergestellt werden müssen, kommt die Standardfördertechnik an ihre Grenzen. Für Reinräume gibt es daher antistatische, leicht zu reinigende und emissionsarme Spezialsysteme. Sie kommen in der Pharmaindustrie, bei der Fertigung von Halbleitern oder auch bei der Produktion medizinischer Geräte zum Einsatz.
Solche Bänder sind aus speziellen Materialien gefertigt und laufen leise. Sie verhindern, dass Partikel aufwirbeln und lassen sich rückstandsfrei desinfizieren. Auch das Personal rundherum braucht Spezialkleidung, damit das hohe Reinigungsniveau erhalten bleibt.
Spezielle Förderbänder unterstützen die Produktion von Brennstoffzellen
Spätestens seit der Energiewende sind die Anforderungen an Produktionsanlagen verschärft worden. In der Herstellung von Brennstoffzellen und Batterietechnologien ist Präzision ein Muss. Die meisten Bauteile sind sensibel und leicht verformbar. Die richtige Fördertechnik ist hier entscheidend, denn sie transportiert diese Bauteile durch hochspezialisierte Fertigungsschritte. Hier muss alles sitzen, insbesondere die Geschwindigkeit. Zu schnelles Befördern kann die Bauteile beschädigen, geht es zu langsam, wird der Ablauf blockiert. Die Technik dahinter ist auf den ersten Blick nicht sichtbar, aber entscheidend für die nachhaltige Energieproduktion.
Am Flughafen braucht es zur Gepäckabfertigung Förderbandtechnologie
Hier hast du vermutlich dein erstes Förderband überhaupt gesehen, das Gepäckband. Was du als Passagier siehst, ist nur die letzte Station. Hinter den Kulissen läuft ein komplexes System aus Rollen, Schrägen, Klappen und Sensoren. Jedes Gepäckstück wird automatisch gescannt, gewogen und an den Bestimmungsort geleitet. Damit das funktioniert, muss die Fördertechnik präzise arbeiten. Wenn nur ein Band ausfällt, steht der gesamte Ablauf.